Vereinsfahrt TSC-Mücke 2022
Am 07.09.2022 führte die Vereinsfahrt des TSC Mücke sechs „Mücken“ zum ehemaligen Steinbruch Wildschütz/Mockrehna in Sachsen, östlich von Leipzig. Getaucht wird hier an der Tauchbasis von Volker Buder, direkt am Steinbruchsee Wildschütz gelegen. Der See ist 74 Meter tief, natürlich haben wir das bei unseren Tauchgängen nicht ausgetestet. Auch so bietet der See mit seinen Steilwänden, Überresten aus der Zeit des Steinabbaus, den Einbauten seitens der Tauchbasis sowie eine Unterwasserstation genügend sehenswerte Ziele, die jeweils mit Bojen markiert sind. Die Tauchgänge boten genügend Herausforderungen für uns Taucher: so wollte Bernd mit einem Dreifinger-Handschuh 90 bar anzeigen, auch für KW, dessen angepeiltes Ziel „Boje“ sich unter Wasser befand. Besonders hervorzuheben ist auch das kleine Museum von Volker, in dem nicht nur das Tauchen in der DDR inklusive Eigenbauten, sondern auch die Zeit nach der Wende dargestellt wird. Zu den einzelnen Exponaten konnte Volker jeweils interessante Geschichten erzählen.
Auch das Kulturelle kam nicht zu kurz und es wurde Torgau an der Elbe besichtigt. So standen wir an den Überresten der Brücke, an der 1945 zum Ende des 2. Weltkriegs amerikanische und russische Soldaten zusammentrafen. Wir besichtigten das beeindruckend renovierte Schloss, inklusive Bärengraben mit 3 Braunbären, schauten uns die sehenswerte Altstadt mit ihrem Marktplatz an und hatten bei „Herrn Käthe“ nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch eine Verbindung zur Historie von Martin Luther.
Danach ging es am 09.09. dann an den Geiseltalsee, wo wir im Renaissance-Schloss Frankleben residierten. Dieses wurde und wird noch mit erheblichem Aufwand von den Eigentümern liebevoll restauriert. Hier stieß auch unser Vereinsvorsitzender Jürgen zu uns Tauchern.
Bei den Tauchgängen an der Tauchbasis in Frankleben konnten unterschiedlichste Interessen bedient werden. Einige erfreuten sich an dem an einem versunkenen Baum baumelnden „Ekel Alfred“ und Jürgen schaltete bei seiner Suche nach einer irgendwo auf dem Schlammgrund versteckten kleinen Segeljolle seinen Turbo ein, so dass sonst keiner von uns ihm auch nur annähernd folgen konnte. Ich hingegen war beeindruckt vom Grundrasen an „Vielstacheliger Armleuchteralge“ im Uferbereich.
In unserer Unterkunft im Schloss Frankleben hatte es KW so gut gefallen, dass er bei der Abreise seinen Zimmerschlüssel gleich behalten wollte. Jürgen musste ihm daher hinterherfahren um ihn zur Abgabe zu überreden. Bei der Rückreise am 11.09. war eigentlich noch ein Zwischenstopp mit Tauchgang am Sundhäuser See in Nordhausen angedacht. Der See war aber bereits mit Tauchern so überfüllt, dass dieser mit uns sicherlich übergelaufen wäre. Daher haben wir auf einen Tauchgang dort verzichtet und traten die Heimreise an.
Thomas Lauer