Vereinsfahrt 2011 Sharm el Sheik
Wenn „Mücken“ reisen…
Die Vereinsfahrt 2011 führte die „Mücken“ an ein neues Ziel: Sharm el Sheikh ! Nach einem anfänglichen Anmeldestand von 30 Personen im September 2010, schmälerte sich die Gruppe im Laufe der Zeit bis zum Abflug am 18.06.2011 ab Frankfurt auf 24, zusätzlich kam noch eine „Schnorcheltante“ ab Düsseldorf.
Nach Zuteilung der Tickets stellte sich jedoch schnell heraus, dass drei Tickets namentlich durch den Reiseveranstalter falsch ausgestellt wurden. Das Reisebüro bemühte sich und sorgte dafür, dass vor Abflug Ersatztickets in Frankfurt hinterlegt wurden. Pünktlich zum Abflug in Frankfurt erschienen, stellten wir schnell mit großem Schrecken fest, dass zwei der drei Ersatztickets diesmal zwar namentlich richtig ausgestellt wurden, jedoch sich die Reisezeit von gebuchten zwei Wochen auf eine Woche verkürzte.
Am Flughafen ließ sich an diesen Tickets nichts mehr ändern und man teilte uns „freundlicher Weise“ mit, diese durch den Reiseveranstalter in Sharm el Sheikh ändern zu lassen. Nun ja, man trug es mit Fassung, checkte ein; wann diese beiden letztendlich nach Hause kommen „Inschaallah !!!! Weiterhin ereilte uns noch eine Hiobsbotschaft per Handy aus Düsseldorf von der Schnorcheltante „Oh je, oh je, ich habe meinen Flug verpasst!“. Unwissend bei Abflug, ob unsere „Schnorcheltante“ einen neuen Flug bekommt, traten wir die Reise an.
Nachdem unsere Handys um 5.00 Uhr morgens wieder aktiviert wurden bekamen wir die Nachricht: Die „Schnorcheltante“ kommt, zwar mit riesigen Umwegen von Köln nach Frankfurt, von Frankfurt nach Kairo und von Kairo nach Scharm el Sheikh. „Was man doch für eine Reise mit uns „Mücken“ auf sich nimmt J !!!!!!!
Nach Bezug der Zimmer und einem guten Frühstück verbrachten wir den Vormittag am Strand. Um 15 Uhr erfolgte die Besetzung der Tauchbasis der Camel Divers durch die „Mücken“.
Am Morgen des zweiten Tages rückten wir aus in den Hafen, wo wir das für uns gebuchte Tauchboot in Augenschein nahmen. Die Schattenplätze waren zwar rar, aber für uns „Mücken“ trotzdem wunderbar… Nun fuhren wir los zum Checkdive am Tempel. Bereits an diesem Tauchtag konnten wir Mateo für seinen 800sten Tauchgang die erste Krone verleihen.
KW eröffnete in der Camelbar die Stella-Saison mit einer Runde für seinen 333sten Tauchgang. Tag 3 / 2. Bootstag fuhren wir die Riffe Woodhouse und Jackson Riff an. Dort fanden wir die erste Schildkröte, sahen Delfine und jede Menge anderes. An diesem Tag hatten wir einen außergewöhnlichen König. Unser Guide Chico wurde wegen seines vergessenen Computers am Abend mit der Krone belohnt.
Tag 4 / 3. Bootstag fuhren wir als erstes Yolanda an; Clemens freute sich schon riesig, denn man versprach ihm am Vortag jede Menge „Klooooo-Schüsseln“ und Sanitäre Anlagen unter Wasser. Doch es blieb nicht nur dabei, man fand auch eine riesige Schildkröte. Der zweite Tauchgang erfolgte am Shark Riff. Besonderheiten waren dort: Steffi, Jürgen Spaar und Cicco entdeckten einen Hai (manche wollten dieser Entdeckung keinen Glauben schenken, doch Chico bestätigte dies). Der Rest vergnügte sich in einem Canyon unter Wasser mit Thunfischen und jede Menge riesiger Fischschwärme.
An diesem Tag fiel die Entscheidung zum König schwer. Man fand sage und schreibe vier Kronenanwärter.
1. Irena wg. verlorenem Schnorchel (wurde wieder gefunden)
2. Jürgen H. wg. verlorenem Schnorchel (bis heute vermisst)
3. Steffi wg. Inflatorschlauch (KW hat zur Probe gestellt)
4. Jürgen S. wg. Korallenkontakt (Hat aber keiner gesehen...)
Schnell war man sich einig: das schärfste Vergehen war der Korallenkontakt. Am selben Tag gab es noch einen dritten Tauchgang am Tower. Dort machte die „Schnorcheltante“ ein 45-minütiges Schnuppertauchen, welches sie mit Bravour bestand.
Tag 5 / 4. Bootstag: Es ging zur Thistlegorm. Schnorchler mussten „leider“ zu Hause bleiben. Für die Taucher begann mit dem Wecken um 4.15 Uhr ein strammes Programm.
Die Abholung durch die Basis erfolgte „pünktlich“ um 4.45 Uhr. An diesem Morgen stand der Tageskönig schon recht früh fest. Durch den morgendlichen Frühspurt seiner Frau verpasste KW um minimale Längen die Tageskrone. Diese sprang um 4.42 Uhr wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett; ergriff seinen Reisepass mit Visa und eilte in Richtung Bus. Doch kurz vor dem Bus erwischte sie noch Rita und Jürgen B., die durch ihr Zuspätkommen (4.48 Uhr) KW die Krone abgaunerten. Nun ging es in Richtung Thistlegorm. Dort erlebten sie zwei wunderschöne Tauchgänge.
Der erste außerhalb des Wracks. Der zweite ging ins Wrack, nachdem man „alle“ überzeugen konnte, das Wrack zu durchtauchen. Jeder einzelne Taucher dieses Tages wurde zum Hauptdarsteller eines tollen Unterwasserfilms. Man hatte im Gepäck eine Engländerin, die diese Tauchgänge verfilmte und anschließend als Master-CD verkaufte.
Tag 6 / 5. Bootstag: Welch ein Glück, die Schnorchler durften wieder an Bord. Weil es so schön war, ging unsere Fahrt wieder nach RAS MOHAMMED zu Shark Reef und Yolanda und Shark Observatory/Anemone City.
Dort begann man vor dem ersten Tauchgang das Briefing mit Clemens „es war das lustigste dieser Woche“. Wiederum sah man beeindruckende Fische, Schildkröten u.a. Am späten Nachmittag in der Basis angekommen stellten wir einen außergewöhnlichen König fest. Es war Clemens, der an diesem Tag ein super lustiges Briefing durchführte und auch sonst alles richtig machte.
Weiterer Höhepunkt dieses letzten Tauchtages war die Abschlussfeier mit Candlelight-Dinner direkt am Meer, wobei aus dem Dunklen des Meeres Neptun und seine Meerjungfrau zum Erstaunen aller entsprangen. Nachdem sie die große Runde durchblickten, erspähten sie vier Taucherneulinge. Sie zogen aus der Mitte: Daniel, Christel, Steffi und Clemens. Diese vier wurden von Neptun und seiner Meerjungfrau mit einer bestandenen außergewöhnliche Prüfung in die Weiten der Meere entlassen. Ein sehr schöner Abend mit Guides, Tauchern, Taucherneulingen und Schnorchlern endete weit nach Mitternacht.
Am Tag 7 erfolgte der erste wirklich körperliche Urlaubstag: Ausschlafen, gemütliches Auschecken an der Tauchbasis, Lummern am Strand, zwischenzeitliches Kofferpacken und abendliches Stella.
Am frühen morgen des nächsten Tages wurde die Heimreise mit 16 glücklichen Gesichtern angetreten. Die restlichen hatten Glück und konnten noch eine weitere Woche die Tiefen des Meeres genießen.
Es war wieder einmal eine sehr lustige und gelungene Vereinsfahrt und ich möchte mich bei allen, die dazu beigetragen haben bedanken und hoffe, dass wir noch viele solcher Vereinsfahrten miteinander erleben werden. LG Karin